Einsatz von Phycisian Assistants: Modellversuch bei der KVNo
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) plant im nächsten Jahr ein Modellprojekt, um den Einsatz von Physician Assistants (PA) in bis zu 20 Praxen im Rheinland zu erproben.
31.10.2024
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) plant im nächsten Jahr ein Modellprojekt, um den Einsatz von Physician Assistants (PA) in bis zu 20 Praxen im Rheinland zu erproben. Ziel ist es, die Unterstützung der Ärzte durch PA zur Sicherstellung der Patientenversorgung zu testen.
- Die KVNo strebt an, PA stärker in den Praxisalltag zu integrieren.
- Für das Modellprojekt sollen bis zu zehn Hausarzt- und zehn Facharztpraxen über einen Zeitraum von zwölf Monaten gewonnen werden, in denen jeweils ein PA im Praxisteam mitarbeitet.
- Im Rahmen des Modellversuchs soll auch ein Finanzierungsvorschlag für PA entwickelt werden, da das derzeitige Vergütungssystem diese Personalkosten noch nicht abbilde.
- Unter niedergelassenen Ärzten bestehen jedoch Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von PA, insbesondere in Bezug auf Haftungsfragen und Delegationsmöglichkeiten.
- Bisher arbeiten Physician Assistants hauptsächlich im stationären Bereich. Mit dem Modellprojekt möchte die KVNo diese Berufsgruppe auch für den ambulanten Sektor gewinnen. Das Projekt wird von der KVNo und dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung evaluiert.
- Eine Befragung der KVNo im Frühjahr 2024 ergab, dass 58 Praxen bereits PA beschäftigen.
- Größere Praxen mit über zwei Ärzten, eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen und die Beschäftigung weiterqualifizierter Medizinischer Fachangestellter (MFA) seien förderlich für den Einsatz von PA.